Geschichte
der Bürgerinitative zur Erhaltung des Naherholungsgebiets Krupunder e.V.
Anlass der Gründung
Am 11. Januar 1974 beschließen 11 Halstenbeker Bürger/Innen einen Verein zu gründen. Sie möchten verhindern, dass am südlichen Rand des Seegeländes ein 11-geschossiges Seniorenheim und ein Hotel gebaut werden.
(Bürgerinitiative zur Erhaltung des Naherholungsgebiets Krupunder e.V. im Folgenden BI-Krupunder-See genannt.)
1975 fordert die BI-Krupunder-See von der Gemeinde Halstenbek das Gelände anzukaufen, mit dem Ziel
das See-Gelände wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Das Gelände war im Privatbesitz und bis 1962 wurde von den Eigentümern eine Badeanstalt betrieben. Nun wollten die privaten Eigentümer das Gelände verkaufen.
Das Krupunder See Gelände wird Naherholungsgebiet - ein langer Weg
Anfang 1979 erwirbt die Landgesellschaft Schleswig-Holstein das Gelände für 3,8 Mio. DM. Es wird später Eigentum der Gemeinde Halstenbek, die sich mit rd. 1 Mio. DM an den Kosten beteiligt.
Anfang 1979 beruft die Gemeinde Halstenbek eine Kommission ein, die über die weitere Nutzung des Seegeländes beraten soll.
Es werden die Vertreter verschiedener Vereine, u. a die BI-Krupunder-See, angehört.
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Es wird seitens der Gemeindevertreter beraten, die Pein‘sche Wiese mit einem Hotel zu bebauen. Unser Verein wendet sich massiv dagegen und verhindert dies.
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Eine erneute kommerzielle Badeanstalt wird von allen Seiten abgelehnt.
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Es wird vorgeschlagen eine Vogelschutzzone im südwestlichen Teil des Geländes einzurichten. Die BI-Krupunder-See setzt sich sehr dafür ein.
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Das bestehende Angelrecht des Halstenbeker Sportanglervereins wird aufrechterhalten mit der Verpflichtung, sich um die Pflege und Reinhaltung des Sees zu kümmern.
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Die Bebauung des Hamdorf'schen Grundstücks, angrenzend an den Eidelstedter Weg und den Seegrabenweg wird beschlossen, um mit dem Verkauf von Grundstücken den Kauf des Geländes mitfinanzieren zu können.
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Ein befestigter, jedoch nicht asphaltierter Rundwanderweg soll angelegt werden.
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Eine Beleuchtung der Wege wird vorgeschlagen. Unser Verein wendet sich erfolgreich dagegen, um die Nachtruhe am See zu erhalten.
Im Herbst 1979 ist es endlich soweit. Das Krupunder See Gelände wird als Naherholungsgebiet endlich wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Bürgerinitiative-Krupunder-See engagiert sich weiter für das Naherholungsgebiet.
1983 verhindert unser Verein den geplanten Bau einer Cafeteria im Bereich der ehemaligen Anglerhütte, da das Restaurant "Krupunder Park" gegenüber dem Haupteingang seit Jahren besteht. Die Natur und Ruhe soll erhalten bleiben.
Eine beabsichtigte Bebauung der Pein'schen Wiese wird durch unseren Verein verhindert.
1990 erreichen wir, dass die Pein'sche Wiese (jetzige „Hundewiese“) zum Naherholungsgebiet geöffnet wird.
In den folgenden Jahren entwickelt sich das Krupunder-See-Gelände zu einer Oase für die Vogelwelt. Besucher finden Ruhe und Erholung.
1994 will der Gemeinderat im Rahmen eines sog. Renaturierungsplans den kleinen Sandstrand am Haupteingang mit Schilf bepflanzen und einzäunen. Dagegen wendet sich unser Verein erfolgreich. So bleibt der kleine Sandstrand der Tierwelt und den Besuchern erhalten.
Das Krupunder See Gelände wird „geschützter Landschaftsbestandteil“.
2005 beschließt die Gemeinde Halstenbek eine Satzung zum Naherholungsgebiet Krupunder und
2012 wird der See und das ihn umgebende Gelände mit einer erneuten Satzung zum geschützten Landschaftsbestandteil erklärt und damit als Naherholungsgebiet für die Öffentlichkeit gesichert und vor einer erneuten möglichen Bebauung geschützt.
Satzung der Gemeinde Halstenbek zum Naherholungsgebiet Krupunder See